Was ist Aikido?

Aikido ist eine Trainingsmethode, welche auf den Prinzipien des Budo und zugleich auch auf dem Prinzip der Gewaltlosigkeit beruht.
Die Techniken des Aikido sind so ausgelegt, dass sie Körper und Geist zugleich schulen.
Aikido ist für alle Personen gleichermassen geeignet. Aikido ist die Verkörperung von Nicht-Diskrimminierung.
Ältere und jüngere, grössere und kleinere, kräftigere und schwächere Personen trainieren miteinander.
Bei der Ausführung der Aikido-Techniken sind die starken Personen nicht im Vorteil gegenüber den nicht so starken Personen.

Aikido ist eine Schulung von Körper und Geist

Aikido dient nicht der Selbstverteidigung. Das Aikido-Training ist ein Training unseres Selbst.
Im Aikido lernen wir, auf einen Angriff nicht zu reagieren, sondern die Partner*in bereits vor dem Angriff zu führen. 
Daher gibt es im Aikido kein Szenario von Angriff und Verteidigung.
Beim Trainieren werden unsere eigene Achtsamkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Sensibilität sowie Gelassenheit und Selbstvertauen entwickelt.
Das Aikido-Training fördert Geduld und Konzentration und fokussiert auf das Hier und Jetzt.
Aikido führt zu körperlicher Beweglichkeit und körperlicher Stabilität zugleich.
Trainiert werden der Gleichgewichtssinn und die Koordination der Körperbewegungen.
Gefördert wird auch die Fähigkeit, Bewegungsabläufe in entspannter Haltung und doch mit grösster Präzision auszuführen.
Die Prinzipien des Aikido lassen sich ganz konkret über unseren Körper wahrnehmen und erfahren.
Durch die körperliche Erfahrung gelangen wir zu einem echten, nicht auf theoretischen Ideen beruhenden Verständnis.

Wie wird trainiert?

Aikido trainiert man meistens mit einer Partner*in. Im Training übernehmen beide Trainingspartner*innen abwechselnd die Rolle von Uke (Person, welche die Technik empfängt) und Tori (Person, welche die Technik ausführt).
Beide Trainingspartner*innen unterstützen einander gegenseitig in ihrer jeweiligen Rolle als Uke und Tori.
Anfänger und Fortgeschrittene trainieren miteinander.
Aikido-Übungen stellen künstliche Situationen dar, anhand deren sich die Aikido-Prinzipien üben und erfahren lassen.
In den Übungssituationen streben beide Partner*innen danach, sich ganz entspannt und trotzdem präzise zu bewegen.
Das Konzept von Angriff und Verteidigung wird im Aikido aufgelöst.
Im Aikido gibt es keine Wettkämpfe. Darum gibt es im Aikido keine Sieger und keine Besiegten.

Der Austausch mit anderen Dojos ist uns wichtig, sei es in der Schweiz oder im Ausland (etwa Deutschland und Frankreich). Deshalb ermutigen wir zur Teilnahme an Trainingswochen und -wochenenden im In- und Ausland, bei denen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene willkommen sind.

Für wen ist Aikido geeignet?

Die Wirksamkeit beruht im Aikido nicht auf physischer Kraft.
Aus diesem Grund ist Aikido für Jung und Alt sowie für alle Personen, unabhängig von Geschlecht, gleichermassen geeignet.
Die Trainierenden sollten bereit sein, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, mit den Voraussetzungen, die jede einzelne Person in unterschiedlichem Masse mitbringt (Beweglichkeit, Begabung, Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit).
Es zählen die persönlichen Erfolge, nicht die Erfolge gegenüber anderen Personen.
Die Geduld mit sich selbst und mit den Trainingspartner*innen führt zu persönlichem Erfolg und Freude.